3. Herren erlebt ihr Waterloo, Jungen mit Auswärtssieg

3. Kreisklasse Herren: 3. Herren unterliegen Schlusslicht Dollbergen

Adler Hämelerwald III – TSV Dollbergen 0:7 (6:21). Mit hängenden Köpfen saßen die Adler auf der Bank und leckten ihre Wunden. Mit allem hatten sie gerechnet, aber nicht mit einer Niederlage gegen das Schlusslicht, und dann auch noch die Höchststrafe. Schlimmer geht nimmer! „Wir haben zu keiner Zeit Zugriff auf das Spiel bekommen“, beschönigte Mannschaftsführer Wolfgang Ecke nichts, „wir müssen uns bei unseren Fans entschuldigen.“

Schon nach den Doppeln brannte die Halle lichterloh. Norbert Brendel/Wolfgang Ecke gewannen gegen Balzer/Wiekenberg keinen Satz (-9,-6,-8) und Wolfgang Gilster/Karl-Heinz Brandes hatten gegen Schocke/Hennig in vier Sätzen das Nachsehen (-4,-6,12,-8).

Als dann auch noch Spitzenspieler Norbert Brendel gegen Wolfgang Schocke sein Spiel in vier Sätzen abgab (9,-6,-5,-8), läuteten die Alarmglocken mehr als schrill. „In so einer Situation bist du als Käpt´n natürlich gefordert, da musst du alles geben“, beschrieb Wolfgang seine Lage vor dem Spiel gegen Dollbergens Spitzenspieler Jörg Balzer. Und es schien zu gelingen, ein Zeichen zu setzen. Die ersten beiden Sätze konnte der Adler nach Hause bringen. Dann lief aber nichts mehr. „Jörg hat im zweiten Satz umgestellt, den konnte ich zwar noch gewinnen, aber danach hatte ich keine Chance mehr“, so Adlers Käpt´n (8,12,-3,-6,-3).

Unten verschlief Wolfgang Gilster gegen Niklas Hennig den ersten Satz völlig, hätte dafür beinahe den zweiten gewonnen, musste aber schließlich seinem Gegner zum Sieg gratulieren (-0,-11,8).

Karl-Heinz Brandes gewann zwar gegen Harald Wiekenberg knapp den ersten Satz, hatte damit aber sein Pulver verschossen (10,-6,-5,-7).

Im Spitzeneinzel beendete Jörg Balzer durch einen Viersatzsieg über Norbert Brendel die einseitige Partie (-5,9,5,9). „Wir haben jetzt erst einmal vier Tage Zeit bis zum nächsten Spiel“, so Wolfgang Ecke, „wir werden uns in der nächsten Woche zusammensetzen, das Spiel genau analysieren und dann hart arbeiten, damit uns das nicht wieder passiert.“

2. Kreisklasse Jungen: Jungen gelingt Auswärtssieg in Wettmar – Thies Marx mit weißer Weste

TSV Wettmar - Adler Hämelerwald 4:7 (18:28). Betreuer Peter Inhülsen war begeistert: „Die Jungs haben super gekämpft. Wie sie den 2:4-Rückstand gedreht haben, das war klasse.“

Doch zum Spiel:

Beide Teams schenkten sich nichts. Schon die beiden Anfangsdoppel gingen über die volle Distanz. Luca Ecke/David Pham unterlagen Fütterer/Rognar mit zwei Punkten Unterschied (-6,5,-7,5,-9), Elias Gorny/Thies Marx zeigten gegen Beyer/Fuhrmann keine Nerven und siegten zum Schluss sicher (-3,10,-9,9,7).

Oben unterlag Luca Ecke Spitzenspieler Alexander Fütterer knapp in vier Sätzen (-2,-9,9,-6) und Elias Gorny konnte gegen Jonar Beyer eine 2:0-Satzführung nicht ins Ziel bringen (10,11,-11,-8,-8). Unten ging das Drama weiter. David Pham musste Lennert Rogner ebenfalls nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren (-5,4,12,-4,-8). „Nach diesem Spiel habe ich gedacht, das Ding ist gelaufen, da habe ich keinen Pfifferling mehr auf die Jungs gesetzt“, so Peter Inhülsen. Aber auch die Jungen haben das Adler-Gen. Thies Marx war der erste, der den Gastgebern zeigte, was ein Adler unter Druck zu leisten imstande ist. Er bezwang Tassilo Fuhrmann in drei Sätzen (5,8,11).

Das erste dicke Ausrufezeichen setzte danach Elias Gorny im Spitzeneinzel gegen Alexander Fütterer. Auch ein 0:2-Satzrückstand warf ihn nicht aus der Bahn. Er kam zurück und drehte das Spiel (-9,-11,4,5,4). 3:4. Jetzt nur nicht nachlassen, der Gegner schien angeschlagen. Das merkte auch Luca Ecke. Er setzte sofort nach und rang nach hartem Kampf Jonar Beyer nieder (8,9,9). Ausgleich: 4:4.

Thies Marx wusste um die Wichtigkeit seines Spiels. Wenn er gewönne, würde das den Gastgebern wahrscheinlich das Genick brechen. Und so kam es auch. Nach fünf Sätzen verließ er gegen Lennert Rogner den Tisch als Sieger (-7,1,-4,8,9). Jetzt hatten sie die Wettmarer da, wo sie sie haben wollten, hinter sich. Der Auswärtssieg rückte in greifbare Nähe. David Pham sollte den sechsten Punkt machen. Und das gelang ihm auch. Hochkonzentriert ging er gegen Tassilo Fuhrmann zu Werke und behielt in den ersten beiden Sätzen die Nerven (9,9,7). „Ich habe heute mein erstes Spiel gewonnen“, freute sich David.

Luca Ecke/David Pham machten dann im ersten Abschlussdoppel gegen Beyer/Fuhrmann den Sack zu (13,3,9).

 

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