Daniel Argut gewinnt die erstmals ausgetragenen Tennis-Hämi-Open

TT-Adler im Finale unter sich – Daniel Argut bezwingt Andy Oschem

Bei den erstmals ausgetragenen Tennis-Hämi-Open waren in der Herrenkonkurrenz 16 Teilnehmer am Start, darunter 4 TT-Adler, bei den Damen kämpften 4 Starterinnen um den Titel.

Gespielt wurde zunächst in Vierergruppen, anschließend ging es ins KO-System. Von den TT-Adlern gingen Daniel Argut, Andy Oschem, Daniel Schott und Leonhard Heindorf an den Start.

Die Organisatoren schienen dabei großen Respekt vor ihren Ballkünsten zu haben, denn mit Daniel Argut, Andy Oschem und Daniel Schott losten sie gleich drei der vier TT-Spieler in eine Gruppe. Nur Leonhard Heindorf durfte in seiner Gruppe als einziger die TTler des SV Adler vertreten.

Und der zeigte erst einmal allen, was eine Harke ist. Ohne Niederlage entschied er seine Gruppe für sich. In der „TT-Gruppe“ setzte sich Daniel Argut durch, gefolgt von Andy Oschem und Daniel Schott.

Im Viertelfinale kam dann das Aus für Leonhard Heindorf. Trotz großen Einsatzes und variablen Spiels verlor er gegen Sören Müller knapp mit 4:6.

Im parallel laufenden Viertelfinale hatte es Daniel Argut mit Thomas Ecke zu tun. Thomas rannte, rackerte, holte unmögliche Bälle und wurde für seinen Einsatz belohnt. Der erste Satz ging an ihn. „Ob Thomas dieses Tempo weitergehen kann? Ob er das durchhält?“, kamen in Daniel Schott als Beobachter leichte Zweifel auf. Daniel sollte recht behalten. Thomas kämpfte zwar unverdrossen weiter um jeden Ball, aber seine Beine wurden von Punkt zu Punkt schwerer. Immer öfter fehlten ihm die entscheidenden Zentimeter. Am Ende siegte Daniel Argut souverän mit 6:1. „Das Ergebnis ist sicher zu hoch. Thomas hat großartig gekämpft. Da war mehr als ein Satz drin. 6:3 wäre in Ordnung gewesen“, meinte TT-Spartenleiter Marco Schubert.

Ähnlich deutlich schien es im Spiel zwischen Andy Oschem und Robin Kühne zu werden. Zwischenzeitlich führte Andy mit 4:1, konnte aber nicht weiter davonziehen. Robin ging öfter ans Netz und drosch den Ball mit solcher Wucht in das Feld seines Gegners, dass die Zuschauer öfter ein „Ah“ und „Oh“ hören ließen. Immer wieder gab es Beifall auf offener Szene, weil beide Spieler Bälle erliefen, die die Zuschauer längst für den einen oder anderen gebucht hatten.

Bei 5:4 und 40:15 für Andy schien jedoch das Ende gekommen. Aber der Käpt´n der 1. TT-Herren konnte den Sack nicht zumachen. Robin erkämpfte sich mit unglaublicher Willenskraft den Ausgleich. Beim Stand von 6:6 hieß es: Tie-Break. Hier ließ Andy nichts anbrennen, führte schnell mit zwei Punkten und gewann mit 7:3.

„Das Spiel hat Kraft gekostet. Hoffentlich kann Andy sich gut erholen. Lang ist die Pause bis zum Halbfinale ja wohl nicht“, mutmaßte TT-Adler Marco Schubert.

Aber als alle Spiele des Viertelfinals beendet waren, kam der große Regen. Alle flüchteten ins Trockene, ins Vereinsheim des TCH.

Nach zwei Stunden Unterbrechung wurden die Halbfinals und das Finale dann doch noch gespielt. Hier behielten Daniel Argut über Sören Müller und Andy Oschem über Max Peter die Oberhand.

Damit standen zwei TT-Adler im Finale. „Mit diesem Ergebnis habe ich nie und nimmer gerechnet“, so Marco Schubert, „ich bin stolz auf die Jungs.“

Obwohl Daniel als Favorit in die Partie ging, war der Ausgang offen. In der Gruppenphase hatte er gewonnen, aber Finale ist doch etwas anderes. „Andy ist schwer zu spielen. Das habe ich schon in der Gruppe gemerkt. Sein Slice ist nicht von schlechten Eltern. Ein Selbstgänger wird das nicht“, hatte Daniel doch vor Andys Spiel einigen Respekt.

Auf schwerem Boden zeigte Daniel auch im Tennis sein ganzes Können und hatte dann mit 6:3 die Nase vorn.

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Die Teilnehmer der Herrenkonkurrenz: Wo sind die TT-Adler?
Hatten nach dem Finale noch Kraft zum Abklatschen: Andy Oschem und Daniel Argut