1. Bezirksklasse Herren: Adler Hämelerwald – TSV Krähenwinkel-Kaltenweide 5:9 (22:34). Im ersten Spiel der Saison mussten die Adler gleich gegen ein Schwergewicht. „Das ist wie Bayern gegen ManU“, meinte Spitzenspieler Andre Lukatis. Und in der Tat entwickelte sich ein Kampf auf hohem Niveau. Schon bei den ersten beiden Doppeln rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen, denn die „Opferdoppel“ führten jeweils 2:0 nach Sätzen. Aber die Spitzendoppel drehten ihre Spiele, so dass alles wieder seine Ordnung hatte. Andre Lukatis/Andy Oschem bezwangen Feuerhahn/Bugs (-7,-11,4,4,7) und Marvin Ohm/Rene Miglitsch unterlagen unglücklich Zirpel/Schröter (10,7,-3,-4,-10). „Das hätten sie gewinnen müssen“, kritisierte Ehrenpräsi Ernst Miglitsch.
Auch Doppel 3 ging über die volle Distanz. Am Ende hatten Daniel Schott/Uwe Lukatis gegen Wicke/Gundelach die Nase vorn (15,-5,3,-4,8). „Endlich liegen wir nach den Doppeln einmal vorn“, freute sich Daniel Schott.
Und die Adler erhöhten. Andre Lukatis hatte gegen Tobias Schröter nur im ersten Satz das Nachsehen (-7,7,6,5).
Aller Augen waren jetzt auf Andy Oschem gerichtet, der gegen Philipp Zirpel antreten musste. „Wenn du gegen Philipp gewinnen willst, musst du 150% geben“, meinte Spartenleiter Marco Schubert vor dem Spiel. Andy Oschem versuchte das Unmögliche, spielte nach verlorenem ersten Satz die Bälle ruhig aus und brachte die „Krähe“ gehörig ins Schwitzen. Lohn für Andy war der Gewinn des zweiten Satzes. Auch im dritten Satz agierte Andy ruhig und suchte sich die Bälle aus. „So konzentriert habe ich Andy schon lange nicht mehr gesehen. Er spielt mindestens 120%“, staunte Marco Schubert und drückte seinem Adler die Daumen. Der führte auch im dritten Satz 10:8, konnte den Sack aber leider nicht zumachen (11:13). Da er anschließend auch den vierten Satz knapp abgeben musste, waren die Krähen wieder dran (-3,7,-11,-8).
In der Mitte sah alles nach einem Sieg von Neuzugang Marvin Ohm gegen Routinier Boris Wicke aus. Marvin führte 2:0 nach Sätzen und hatte danach nicht mehr genügend Ausdauer (6,12,-9,-6,-5). „Schade, dass ich nicht auch den dritten knapp gewonnen habe. Dann hätte ich keine Probleme mehr gehabt“, schmunzelte Marvin.
Und es kam noch schlimmer für die Gastgeber. Rene Miglitsch fand kein Mittel gegen Jan Feuerhahn (-8,-8,-5) und Daniel Schott brachte gegen Volker Gundelach in den ersten beiden Sätzen jeweils eine Zweipunkteführung nicht nach Hause (-9,-12,-5).
Uwe Lukatis sorgte im letzten Einzel der ersten Hälfte durch einen Viersatzsieg über Thomas Bugs (8,4,-8,2) dafür, dass die „Krähen nicht zu sehr enteilten. Zur Halbzeit stand es damit 4:5.
Im Spitzeneinzel hatte Andre Lukatis („Ich zieh´gegen Philipp voll durch, habe ich mir vorgenommen“) nach gewonnenem ersten Satz keine Kraft mehr, um Zirpels Gummiwand weiter zu durchbrechen (9,-7,-6,-4). Als dann auch noch Andy Oschem gegen Tobias Schröter den kürzeren zog (-9,-8,-9), wurde es so langsam eng.
Aber Marvin Ohm hielt dagegen. Er gab Jan Feuerhahn in einem spannenden Spiel in vier Sätzen das Nachsehen (11,-8,4,7) und hielt mit seinem ersten Sieg im ersten Spiel für die Adler die Hoffnung auf einen Punkt am Glimmen.
Rene Miglitsch sollte nun für den sechsten Punkt sorgen. Gegen Boris Wicke tat er sein Möglichstes, gab den ersten Satz knapp ab, entschied den zweiten Satz ebnso knapp für sich, konnte aber anschließend nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen (-9,9,-7,-8). Damit stand es 5:8.
Das untere Paarkreuz stand jetzt erheblich unter Druck. Es musste liefern, wollte man das Abschlussdoppel noch erreichen. Aber schon das erste Einzel beendete das Spiel. Daniel Schott war gegen Thomas Bugs zwar im ersten Satz noch dran, aber danach lief bei ihm nicht mehr viel zusammen (-9,-4,-6).
1. Bezirksklasse Herren: 1. Herren holen Punkt in Ahlten – Andy Oschem und Marvin Ohm überzeugen mit zwei Einzelsiegen
TSG Ahlten II – Adler Hämelerwald 8:8 (31:34). Die Adler saßen mit hängenden Köpfen in der Kabine und leckten ihre Wunden. „Wir haben heute nicht einen Punkt gewonnen, wir haben einen verloren, das war ein Rückfall in alte Zeiten, wie damals gegen HSC. Wenn du 8:4 führst, musst du das Ding konzentriert nach Hause schaukeln“, konnte es Käpt´n Andy Oschem auch weit nach Spielende nicht fassen, dass seine Truppe nur einen Punkt aus Ahlten mitgenommen hatte. Aber es war nicht nur die 8:4-Führung. Es war nicht das 34:31 in den Sätzen. Es waren die Fünfsatzspiele. Vier der fünf gewannen die Gastgeber, zwei davon waren die beiden letzten Spiele.
Doch zum Spiel:
Wie gegen Krähenwinkel lagen die Adler nach den Doppeln vorn. Marvin Ohm/Rene Miglitsch knackten das Ahltener Spitzendoppel Weinert/Weber in vier Sätzen (-12,8,4,7) und Andre Lukatis/Any Oschem bezwangen Rautert/Nolting ebenfalls in vier Sätzen (8,-7,8,4).
Daniel Schott/Uwe Lukatis hätten gegen Engelke/Kratky für die 3:0-Führung sorgen können, sie verloren aber unglücklich in der Verlängerung des fünften Satzes (8,-8,-6,8,-11).
Im oberen Paarkreuz ließen die Adler nichts anbrennen. Andy Oschem hatte nach verlorenem ersten Satz Marco Rautert gut im Griff (-5,8,5,4) und Andre Lukatis konnte Fabian Nolting in fünrf Sätzen bezwingen (11,-8,5,-5,7).
In der Mitte musste Rene Miglitsch gegen Tim Weinert eine knappe Dreisatzniederlage hinnehmen (-12,-7,-10), während Marvin Ohm gegen Andreas Weber keinen Satz abgab (8,6,6).
Unten hatte Uwe Lukatis gegen Kai Engelke das Nachsehen (-7,10,-7,-3), aber Daniel Schott behielt gegen Daniel Kratky in vier Sätzen die Oberhand (-8,7,12,6). So stand es 6:3 für die Adler zur Halbzeit.
Im Spitzeneinzel brachte Andre Lukatis gegen Marco Rautert eine 2:0-Satzführung nicht nach Hause (3,8,-8,-5,-7), während Andy Oschem Fabian Nolting in vier Sätzen bezwingen konnte (-9,3,6,13).
In der Mitte erzielte Marvin Ohm durch einen Dreisatzsieg über Tim Weinert (6,6,14) den achten Punkt für die Adler. 8:4 stand es damit und vier Spiele waren noch zu spielen. Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn nicht eines davon gewonnen würde. Aber es ging mit dem Teufel zu.
Rene Miglitsch unterlag Andreas Weber in drei Sätzen (-8,-7,-7), Daniel Schott gratulierte Kai Engelke nach vier Sätzen zum Sieg (7,-6,-4,-8) und Uwe Lukatis ging gegen Daniel Kratky nach fünf Sätzen als Verlierer vom Tisch (7,-9,-7,3,-8).
Das Schlussdoppel ging über die volle Distanz. Auch hier hatten die Adler das Nachsehen. Andre Lukatis/Andy Oschem verloren nach wechselvollem Spielverlauf gegen Weinert/Weber (6,-4,-9,8,-5).