Bezirksliga Damen: Damen beenden Hinserie mit Niederlage – Janin Barckmann holt den Ehrenpunkt
Adler Hämelerwald – TuS Harenberg 1:8 (9:25). „Als ich in die Halle gekommen bin, dachte ich, ich bin beim Eishockey“, war Mannschaftsführerin Janin auch nach dem Spiel kaum zu beruhigen, „es war so kalt. Eigentlich hätten wir gar nicht spielen dürfen.“ Auch die anderen Spielerinnen waren nicht begeistert. Vor allem die Gäste hatten so eine kalte Halle nicht erlebt.
Doch zum Spiel:
Von den acht gespielten Spielen gingen nur zwei über drei Sätze. „Wir haben uns gewehrt. Mehr war einfach nicht drin“, zeigte sich Spitzenspielerin Meike Scheithauer trotz der am Ende hohen Niederlage einigermaßen zufrieden.
Rika Inhülsen/Tetyana Wedemeyer verloren das Eröffnungsdoppel gegen Bär/Schmidt in drei Sätzen (-6,-1,-6), während Meike Scheithauer/Janin Barckmann Gehrmann/Schmidt den ersten Satz abnehmen konnten (7,-8,-5,-7).
Oben gewannen sowohl Meike Scheithauer (-8,-5,5,-5 gegen Saskia Gehrmann) als auch Janin Barckmann (-2,-10,9,-8 gegen Regina Bär) nur einen Satz.
Im unteren Paarkreuz musste Rika Inhülsen Vanessa Schmidt nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren (-2,-8,-6), während sich Maria Rodriguez gegen Bettina Schmidt erst nach fünf Sätzen geschlagen geben musste (3,-3,10,-4,-4).
Im Spitzeneinzel behielt Regina Bär in vier Sätzen über Meike Scheithauer die Oberhand (6,-3,3,5), während Janin Barckmann Saskia Gehrmann in vier Sätzen niederringen konnte (10,-4,8,11) und für den Ehrenpunkt sorgte. Rika Inhülsen, gesundheitlich angeschlagen, trat zum letzten Spiel gegen Betina Schmidt nicht mehr an, so dass alle Akteure früher als geplant die „Hämelerwalder Eishölle“ verlassen konnten.
4. Kreisklasse Herren: 4. Herren bezwingen die Friesen nach hartem Kampf – Kalle Brandes ungeschlagen
TSV Friesen Hänigsen VI – Adler Hämelerwald IV 3:7 (15:27). Die Adler waren nervös. Nach 12:0 Punkten wollten sie ihre Bilanz auf 14:0 Punkte ausbauen und damit die Hinserie verlustpunktfrei abschließen. Deshalb trafen sich alle Spieler am Vorabend zum Training. „Aber nur, um das Handgelenk zu lockern“, wies Karl-Heinz Brandes alle Vermutungen weit von sich, sie seien nervös.
Und sie hatten gut daran getan zu trainieren. Denn am Tag der Entscheidung sahen sie sich stärkerer Gegenwehr ausgesetzt, als sie vermutet hatten. Erst nach 2 Stunden 20 Minuten war der Auswärtssieg unter Dach und Fach gebracht. „Wir haben fast nur Fünfsatzspiele gehabt“, so Mannschaftsführer Wolfgang Ecke, „und wenn wir nicht zu Beginn oben unsere beiden Einzel gewonnen hätten, hätten wir wohl 3 Stunden gespielt.“
Schon in den Doppeln hielten die Friesen dagegen. Zwar verloren Sander/Wefing gegen Wolfgang Ecke/Frank Zink in drei Sätzen (-11,-1,-6), aber Sellemann/Schewe gingen nach fünf Sätzen gegen Wolfgang Gilster/Karl-Heinz Brandes als Sieger vom Tisch (9,-7,7,-3,2).
Oben bewies Wolfgang Gilster gegen Spitzenspieler Stefan Sellemann Nervenstärke. Alle seine Sätze gewann er mit zwei Punkten Unterschied, darunter auch den wichtigen fünften Satz (-8,12,-5,10,9).
Wolfgang Ecke machte es gegen Martin Schewe noch spannender. Er führte bereits 2:0 nach Sätzen, verlor den dritten deutlich und den vierten in der Verlängerung. Den fünften Satz entschied er in der Verlängerung für sich (7,10,-8,-10,11). „Wenn ich das Spiel vergeige, hätte ich mich in den Hintern getreten“, meinte er hinterher sichtlich erleichtert.
Unten lieferte sich Frank Zink mit Christian Sander ein packendes Duell, das über fünf Sätze ging. Im Gegensatz zu Wolfgang Ecke verlor Frank sein Einzel im fünften Satz mit zwei Punkten Unterschied (9,-9,8,-5,-11).
Kalle Brandes machte es dagegen gegen Christian Wefing schneller. Er siegte klar in drei Sätzen (6,4,3). „Seit mein Sohn mir Nexus aufgeklebt hat, habe ich wieder eine richtige Säge“, freute sich der Oldie über seinen Sieg.
Im Spitzeneinzel wollte Wolfgang Ecke gegen Stefan Sellemann sein Spiel vom Anfang wiederholen. Wieder verspielte er eine 2:0-Satzführung. Dieses Mal hatte fand er aber im fünften Satz nicht mehr zu seinem Spiel (7,10,-6,-7,-2).
Auch Wolfgang Gilster führte gegen Martin Schewe mit 2:0 nach Sätzen. Er hatte jedoch nach dem fünften Satz die Nase vorn (6,7,-3,-8,7).
Unten setzten die Adler dann den Schlusspunkt. Karl-Heinz Brandes bezwang Christian Sander deutlich in drei Sätzen (1,8,7) und Frank Zink hatte Christian Wefing nach dem ersten Satz sicher im Griff (10,8,4). „Eine Halbserie zu Null, das habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt“, freute sich Adlers Nr. 2 Wolfgang Gilster. Als Belohnung für die gute Saisonleistung gab Mannschftsführer Wolfgang Ecke noch in der Halle Kaffee und Kuchen aus.