Andre Lukatis Vereinsmeister 2024 – Frank Zink gewinnt den B-Pokal
Zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt fanden die diesjährigen Vereinsmeisterschaften statt. „Normalerweise tragen wir unsere Vereinsmeisterschaften im April oder Mai nach Beendigung der Saison aus“, erläutert Abteilungsleiter Marco Schubert, „aber dieses Jahr war zu diesem Zeitpunkt kein Termin frei.“ Und es gab ein weiteres Novum. Zum ersten Mal trat keine Spielerin aus der Damen-Mannschaft an.
15 Adler hatten sich in der Halle am Riedweg eingefunden, um den Kampf um den Titel eines Vereinsmeisters aufzunehmen.
Zum Modus: Es wurden drei Gruppen gebildet, der Gruppenerste und der -zweite sowie die beiden besten Gruppendritten qualifizierten sich für die KO-Runde, die anderen spielten wie immer den B-Pokal aus.
Folgende Gruppen zog die „Glücksfee“ Antonin Lange in Vertretung für Elias Gorny:
Gruppe 1: Andre Lukatis, Antonin Lange, Wolfgang Ecke, Norbert Brendel, Thorsten Werner;
Gruppe 2: Andy Oschem, Wolfgang Gilster, Leonhard Heindorf, Frank Zink, Joost Lange;
Gruppe 3: Uwe Lukatis, Karl-Heinz Brandes, David Pham, Hanh Pham, Marco Schubert.
Zu den Gruppenspielen:
In Gruppe 1 setzte sich ohne Satzverlust Andre Lukatis durch. Auf Platz 2 kam Thorsten Werner, der sich sowohl gegen Norbert Brendel als auch gegen Wolfgang Ecke in fünf Sätzen durchgesetzt hatte. Platz 3 ging an Wolfgang Ecke, hinter ihm erreichte Norbert Brendel Platz 4, für Antonin Lange blieb nur Platz 5 übrig.
In Gruppe 2 musste der als Gruppenkopf gesetzte Andy Oschem nach drei Spielen verletzt aufgeben, so dass jetzt mehrere Spieler für den Platz an der Sonne in Frage kamen. Ihn besetzte schließlich Leonhard Heindorf, der nur gegen Wolfgang Gilster einen Satz abgab. Platz 2 ging an Wolfgang Gilster, der sich in dem entscheidenden Spiel in fünf Sätzen gegen Frank Zink durchgesetzt hatte. Hinter Frank platzierte sich Joost Lange auf Platz 4.
In Gruppe 3 setzte sich Uwe Lukatis souverän vor Marco Schubert durch. Platz 3 belegte Hanh Pham, der sich im Familienduell in drei Sätzen gegen seinen Sohn David durchgesetzt hatte. Für David blieb damit nur der vierte Platz, der fünfte ging an Karl-Heinz Brandes.
Die Auslosung für die KO-Runde gestaltete sich schwierig. Natürlich wurde Andre Lukatis an 1 gesetzt und Leonhard Heindorf an 8.
Aber wo sollte Uwe Lukatis eingereiht werden? An Position 4 oder an Position 5? Das Los musste entscheiden. In einer Hand von Axel Heindorf, der als Zuschauer das Geschehen verfolgte, war ein TT-Ball verborgen. Würde Uwe auf die Hand mit dem Ball tippen, würde er an Position 4 eingereiht werden. Und er tippte auf die Hand mit dem Ball. An Position 5 wurde Marco Schubert als bester Gruppenzweiter gesetzt.
Im Viertelfinale setzte sich in der oberen Hälfte Andre Lukatis in drei Sätzen gegen Hanh Pham durch und Uwe Lukatis gab Wolfgang Gilster ebenfalls in drei Sätzen das Nachsehen. Unten gewann Marco Schubert in drei Sätzen gegen Wolfgang Ecke und Leonhard Heindorf hatte gegen Thorsten Werner nach vier Sätzen die Nase vorn.
Im ersten Halbfinale bezwang Andre seinen Vater Uwe überraschend deutlich in drei Sätzen (6,3,9) und Marco gab Leonhard in drei Sätzen das Nachsehen (8,6,4).
Im Finale zeigte dann Andre, wer die Nummer 1 ist. In einem sehenswerten Finale gab er nur den vierten Satz an Marco ab, der sich ganz auf seine Abwehr konzentriert hatte (8,7,-9,5). „Ich habe gedacht, dass ich Andre zu Fehlern zwingen kann, wenn ich genügend lange Ballwechsel zustande bringe“, so erläuterte Marco seine Taktik, „aber Andre war zu sicher und hat mich ganz schön laufen lassen.“ „Wenn du auch das Finale verloren hast, den schönsten Ballwechsel des Abends hast du gewonnen“, spendete Wolfgang Gilster Marco Trost.
Im B-Finale standen Frank Zink und David Pham. Hier setzte sich Frank in vier Sätzen gegen den Jugendlichen durch (10,6,-10,2). „Es muss auch mal ein anderer Name als Pham auf den Pokal“, spielte Frank auf die Tatsache an, dass letztes Jahr Hanh Pham den B-Pokal gewonnen hatte.