2. Kreisklasse Jungen: Jungen kommen in Uetze unter die Räder
TTC Rot-Weiß Uetze – Adler Hämelerwald 10:0 (30:6). Der Tabellenführer erwies sich als eine Nummer zu groß. Hinzu kam, dass die Adler nur mit drei Spielern antraten. Einzig Thies Marx (7,-7,12,-7,-7 gegen Eric Reiterer) und Leonhard Heindorf (6,-7,-7,8,-7 gegen Nico Ortmann) hatten eine Siegchance.
Kreisliga Damen: Damen spielen im Nachbarschaftsduell unentschieden – Beatrix Reese und Tetyana Wedemeyer erringen jeweils den ersten Sieg in ihrer Punktspielkarriere
Adler Hämelerwald – TTC Arpke 5:5 (15:19). Ohne Meike Scheithauer und Rika Inhülsen mussten die Adlerinnen antreten. Aber sie machten gute Miene zum bösen Spiel. Der Ausgang der Doppel machte ihnen Hoffnung. Janin Barckmann/Maria Rodriguez bezwangen Vogt/Lampe in einem aufreibenden Spiel in fünf Sätzen (-12,6,-7,13,7). „Wir standen in den geraden Sätzen besser. Wir wussten, wenn wir im fünften bis zum Wechsel dran sind, dann haben wir eine Chance“, beschrieb Janin Barckmann die Situation. Sie blieben jedoch nicht nur nicht dran, die Seiten wurden sogar mit einer 5:4-Führung der Adlerinnen gewechselt.
Am Nebentisch kämpften Beatrix Reese/Tetyana Wedemeyer aufopferungsvoll, waren aber gegen Karsten/Borchardt machtlos (-8,-6,-3). Also 1:1 nach den Doppeln.
Oben hatte Janin Barckmann gegen Eva Vogt knapp die Nase vorn (6,-6,9,14), während Maria Rodriguez Arpkes Spitzenspielerin Karin Karsten zum Sieg gratulieren musste (-4,-2,-6).
Und kam dann Beatrix Reese. Mit ihrem druckvollen Spiel ließ sie Susanne Borchardt keine Chance (5,8,3). Freudestrahlend verließ sie den Tisch: „Das war mein erster Sieg in einem Punktspiel überhaupt.“ Am Nebentisch musste Tetyana gegen Sigrun Lampe ran. Gegen die Routinierin gelang ihr leider kein Satzgewinn (-4,-2,-5). So stand es 3:3 zur Halbzeit.
Im Spitzeneinzel brachte Janin Barckmann durch einen ungefährdeten Dreisatzerfolg über Karin Karsten (8,8,5) ihre Mannschaft in Führung. Aber die Gäste schlugen sofort zurück. Eva Vogt sorgte durch einen Dreisatzsieg über Maria Rodriguez (7,10,7) für den sofortigen Ausgleich und Sigrun Lampe besiegte Beatrix Reese in drei Sätzen (2,5,7) und schaffte damit die Führung der TTCer.
Alle Augen waren jetzt auf Tetyana Wedemeyer und Susanne Borchardt gerichtet. Gewinnt Tetyana, dann endet das Spiel unentschieden, gewinnt Susanne, gibt es einen Auswärtssieg.
Eine riesengroße Last lastete auf ihren Schultern. Spannung pur! Keine der beiden Spielerinnen konnte sich zunächst einen Vorteil verschaffen. Die ersten beiden Sätze wurden in der Verlängerung entschieden, der erste mit 12:10 für Tetyana, der zweite mit 12:10 für Susanne. Dann aber hatte Tetyana das bessere Stehvermögen und siegte in den beiden folgenden Sätzen deutlich (10,-10,6,8). Groß war der Jubel in der Halle. Auch Tetyana hatte ihr erstes Einzel gewonnen. Und nicht nur das. Durch ihren Sieg hatte sie ihrer Mannschaft einen Punkt gerettet.
Kreisliga Herren: 2. Herren unterliegen Haimar/Dolgen – Peter Inhülsen und Marco Schubert scheitern an Damian Czop
Adler Hämelerwald II – TSV Germania Haimar/Dolgen 4:6 (17:18). Die Gäste hatten zahlreiche Fans mitgebracht, unter ihnen Reif Shabani, der vor Jahrzehnten bei den Adlern gespielt hatte und „sehen wollte, ob sich etwas verändert hatte“. „Ist ja alles noch wie früher“, schmunzelte er. Für Adler-Oldie Marco Schubert gab es jedoch etwas Neues. Vor so vielen Fans hatte er schon lange nicht gespielt. Und die waren überwiegend in weiß gekleidet. „Wenn du gegen die Seite der Dolgener gespielt hast, hast du gedacht, du bist in Dortmund. Nur dass die Wand nicht gelb, sondern weiß war“, so der Adler.
Mannschaftsführer Peter Inhülsen versuchte im ersten Spiel der Rückrunde etwas Neues, brachte sein Tablet mit und versuchte, die Ergebnisse direkt einzugeben. Aber zunächst klappte nichts. Nach Eingabe der Mannschaften kam er nicht auf die Seite der Ergebniserfassung. Unzählige Versuche und Frotzeleien der Spieler beider Mannschaften später, entschied er sich für die althergebrachte Papierform. Damit konnte es losgehen:
Peter Inhülsen/Marco Schubert eröffneten die Partie mit einem deutlichen Dreisatzsieg über Krause/Czop (6,8,3), während Florian Walny/Bernd Waldenberger gegen Herborn/Wirries eine Dreisatzniederlage bezogen (-7,-5,-7).
Auch oben wurden die Punkte geteilt. Peter Inhülsen gratulierte nach vier Sätzen Damian Czop zum Sieg (8,-6,-9,-6), während Marco Schubert Alexander Krause in drei Sätzen bezwang (10,4,3). Unten auch nichts Neues. Florian Walny besiegte Zimrije Wirries in drei Sätzen (6,8,8), Bernd Waldenberger zog gegen Matthias Herborn in drei Sätzen den kürzeren (-11,-0,-6). So stand es 3:3 zur Halbzeit.
Oben sorgte Peter Inhülsen im Spitzeneinzel durch einen Dreisatzsieg über Alexander Krause (6,10,8) für die Adler-Führung. Aber Marco Schubert konnte nicht nachlegen. Er verlor gegen Damian Czop knapp in vier Sätzen (-9,7,-9,-11).
Unten mussten die Adler zwei Niederlagen hinnehmen, was schließlich die Niederlage besiegelte. Florian Walny unterlag Matthias Herborn in vier Sätzen (-3,5,-11,-11) und Bernd Waldenberger erlitt eine Fünfsatzniederlage gegen Zimrije Wirries (-7,5,6,-6,-6).
4. Kreisklasse Herren: 4. Herren siegen über Heessel – Wolfgang Ecke und Felix Ribbe mit weißer Weste
Adler Hämelerwald IV – Heesseler SV II 7:3 (27:15). Die Adler taten sich schwer, fanden im ersten Rückrundenspiel nicht so richtig ins Spiel. Norbert Brendel/Felix Ribbe („Warum habe ich so einen Mist gespielt? Sag mir das mal“, so Felix Ribbe) unterlagen Nolte/Mackel in fünf Sätzen (8,-8,7,-6,-5), während Wolfgang Ecke/Frank Zink sich zu einem Fünfsatzsieg über Scholz/Sperber zitterten (-8,7,-8,11,9). „Wenn wir das Ding verlieren, wer weiß, wie das Spiel dann verlaufen wäre“, atmete Adler-Käpt´n Wolfgang Ecke tief durch. So stand es 1:1 nach den Doppeln und das Spiel praktisch wieder auf Anfang. Das tat den Adlern gut.
Norbert Brendel gönnte Werner Scholz keinen Satz (7,6,4), Wolfgang Ecke gab gegen Spitzenspieler Dominik Nolte nur den ersten Satz ab (-8,10,8,9) und Felix Ribbe hatte Bernd Sperber sicher im Griff (3,7,2). Den ersten Gegenpunkt im Einzel ließ dann Frank Zink zu. Er unterlag Manfred Mackel in fünf Sätzen (-8,-8,8,4,-4). So stand es 4:2 zur Halbzeit.
Als dann Norbert Brendel das Spitzeneinzel gegen Dominik Nolte in fünf Sätzen abgab (-9,-6,8,4,-5), kam leichte Unruhe im Adlerlager auf. Aber Käpt´n Wolfgang Ecke erstickte gleich durch seinen Dreisatzerfolg über Werner Scholz (8,7,9) die aufkommende Unruhe im Keim.
Unten musste Felix Ribbe gegen Manfred Mackel mehr tun als ihm lieb war, hatte aber nach vier Sätzen die Nase vorn (8,-11,9,7) und sicherte damit den Heimsieg.
Im letzten Spiel des Abends standen sich Frank Zink und Bernd Sperber gegenüber. Was für ein Spiel! Der Heesseler schmetterte mit seiner Vorhand, was das Zeug hielt. Und der Adler brachte alles zurück, ein Ballwechsel schöner als der andere. Natürlich ging das Spiel über fünf Sätze. Im fünften hatte Bernd Sperber nicht mehr die Kraft, machte mit zunehmender Spieldauer immer mehr leichte Fehler und verlor schließlich (-6,9,-8,12,-6). „An Bernd sollt ihr euch mal ein Beispiel nehmen. Der ist schon über achtzig. Wie der gespielt hat, super“, kam Spitzenspieler Norbert Brendel zur zweiten Herren, die schon längst ihr Spiel beendet hatten.