Kreisliga Herren: 2. Herren kommen in Ilten unter die Räder – Peter Inhülsen verhindert die Höchststrafe
TTG Ilten/Rethmar – Adler Hämelerwald II 9:1 (27:8). „Die Niederlage geht in Ordnung.Die Iltener waren richtig stark. Den einen oder anderen Punkt hätten wir aber trotzdem machen können“, lautete das Fazit von Mannschaftsführer Peter Inhülsen.
Schon in den Doppeln hatten die Gastgeber mehr Spielglück als die Adler. Peter Inhülsen/Florian Walny gaben ihr Doppel in vier Sätzen gegen Kohn jun./Pitzalis ab (6,-6,-4,-8) und Olaf Wundenberg/Bernd Waldenberger verloren knapp gegen Bültemann/Hempel (-9,-3,-11).
Als dann auch noch Florian Walny gegen Peter Kohn jun. die ersten beiden Sätze mit zwei Punkten Unterschied abgab, sah man nur noch „bedröppelte“ Gesichter bei den Adlern (-16,-9,-4).
„Fünfsatz-Peter“ Inhülsen erging es gegen Denis-Marko Pitzalis noch schlimmer. Er gab eine 2:0-Satzführung ab, wobei er Satz 3 und Satz 4 jeweils in der Verlängerung verlor. Im fünften hatte er dann keine Kraft mehr und gratulierte seinem Gegenüber zum Sieg (7,11,-12,-11,-5). „Wenn Du siehst, wie wir heute die engen Dinger gespielt haben, dann verlierst Du den Glauben an den Tischtennisgott“, so Peter sichtlich genervt.
Unten musste Bernd Waldenberger Sascha Bültemann ziehen lassen (-4,-5,-9) und Olaf Wundenberg ging nach fünf Sätzen gegen Dietmar Hempel als Verlierer vom Tisch (-10,7,5,-2,-8). So stand bereits zur Halbzeit der Heimsieg der Iltener fest.
Peter Inhülsen gelang dann endlich im Spitzenspiel gegen Peter Kohn jun. der erste Sieg (9,7,4). Es sollte der einzige an diesem Abend sein.
Denn Florian Walny fand kein Mittel gegen Denis-Marko Pitzalis (-5,-5,-8), Olaf Wundenberg hatte gegen Sascha Bültemann Pech am Schläger kleben (-2,-9,-11) und Bernd Waldenberger blieb gegen Dietmar Hempel ebenfalls ohne Satzgewinn (-7,-4,-4).
1. Bezirksklasse Herren: 1. Herren schlagen Spitzenreiter – Andre Lukatis/Andy Oschem machen im Schlussdoppel Auswärtssieg perfekt
TSV Engensen – Adler Hämelerwald 7:9 (29:27). Am Ende hatten die Adler Pipi in den Augen. Sieg beim Spitzenreiter, und das mit fünf Mann und 4:0-Rückstand. „Nach Doppel und Ohm und rechnerischer kampfloser Schott bereits 6:0 Engensen...doch dann breitet der Adler seine Flügel aus“, so Daniel Schott, der sich selbstlos zur Verfügung stellte, keinen Gedanken an seinen fallenden TTR-Wert verschwendete und den Adler vor einer Strafzahlung wegen unvollständigen Antretens bewahrte. Doch zum Spiel:
Uwe Lukatis verbreitete vor Spielbeginn Fake-News: „Marco und Daniel, Ihr seid heute Doppel 1, dann können Marvin und ich Doppel 3 spielen und können einen Punktb holen.“ „Dann muss ich ja auf jeden Fall den achten Punkt machen. Ich habe immer nur Druck“, so Oldie Marco Schubert, der Uwes Aussage für realistisch hielt. Bei der Begrüßung war es dann zur Gewissheit geworden. Schott/Schubert waren Doppel 3, das kampflos abgegeben wurde. Die Option, eventuell das Schlussdoppel zu spielen, wollte sich Adler-Käpt´n Andy Oschem nicht nehmen lassen.
Aber es fing gar nicht gut an. Marvin Ohm/Uwe Lukatis gewannen keinen Satz gegen das Engenser Spitzendoppel Steinbach/Emmel (-7,-1,-11) und Andre Lukatis/Andy Oschem fanden kein Mittel gegen Bartling/Engel (-7,-6,-5).
Als dann auch noch Marvin Ohm sein Spiel gegen Niels Bartling abgab (-6,-12,-8), schien ein Debakel bevorzustehen. „Heute kommen wir wenigstens mal früh nach Hause“, orakelte Marco Schubert.
Andre Lukatis sorgte zwar gegen Maik Steinbach für den ersten Adler-Punkt (8,6,2), aber Uwe Lukatis konnte nicht nachlegen und verlor trotz großartigen Einsatzes gegen Dominik Engel in drei Sätzen (-11,-5,-4), so dass die Gastgeber auf 5:1 erhöhten.
Andy Oschem hatte überraschend Sven Sengkin gut im Griff und feierte einen Dreisatzsieg (2,9,6). Als dann auch noch Marco Schubert Fabian Engel hauchdünn in fünf Sätzen bezwingen konnte (4,-8,4,-7,9), stand es zur Halbzeit „nur noch“ 6:3 für Engensen. „Zur Halbzeit hatten wir mehr erreicht als es zu Beginn aussah. Von Abschlachten konnte jetzt keine Rede mehr sein“, bewertete Marco Schubert die Situation.
Die zweite Halbzeit sah die Adler weiter in der Erfolgsspur. Andre Lukatis bezwang im Spitzeneinzel Niels Bartling in vier Sätzen (7,8,-8,9) und Marvin Ohm brauchte gegen Maik Steinbach nur einen Satz zu kämpfen, weil Maik verletzt aufgeben musste (2,0,0).
Die Adler waren urplötzlich dran. Nur noch 5:6.
Als dann auch in der Mitte beide Punkte kamen (Andy Oschem gönnte Dominik Emmel keinen Satz (8,7,4) und Uwe Lukatis rang Sven Sengkin nieder (8,-7,5,8)), schien sich eine Sensation anzubahnen. 7:6 stand es jetzt. Das nächste Spiel ging kampflos an die TSVer: 7:7.
Jetzt kam es auf Marco Schubert an. Würde er gegen Eike Kretzmeyer gewinnen können? Bislang war die Saison für ihn ja suboptimal gelaufen, 0:5 lautete seine Bilanz aus den bisher absolvierten Spielen. Auch dieses Mal schien er zu versagen. Er führte zwar 2:1 nach Sätzen und 10:7 im vierten (beim Stand von 10:9 nahmen seine Mannschaftskameraden eine Auszeit für ihn und flehten ihn an, jetzt einen anderen Aufschlag zu machen als zuvor. Marco nickte, machte auch einen anderen wie besprochen, machte damit aber keinen Punkt), konnte den aber nicht nach Hause bringen und musste in den fünften. Hier führte er wieder 10:9, konnte im nächsten Ballwechsel einen Schmetterschlag von Eike nur noch mit Mühe hoch auf den Tisch zurückbringen und sah sich schon in der Verlängerung. Aber Eike hatte Nerven bekommen, bekam den Ball an die Schlägerkante und verschlug (9,-3,8,-14,9). 11:9 für Marco, 8:7 für die Adler. Ein Punkt war sicher, ein Punkt, mit dem niemand gerechnet hatte.
Andre Lukatis/Andy Oschem wollten jetzt den zweiten. Hochkonzentriert gingen sie ins Schlussdoppel gegen Steinbach/Emmel, führten 2:1 nach Sätzen und lagen im vierten immer leicht im Rückstand. Beim Stand von 7:7 der Schock. Andy Oschem hechtete nach einem Ball, trat mit dem Fuß auf eine Bande, rutschte aus und lag auf dem Boden. Alle Adler fürchteten das Schlimmste. Aber Andy erwies sich zäh wie Oskar, rappelte sich auf und konnte weiterspielen. Aufatmen bei den Adlern! Zwar ging der vierte Satz verloren, aber im fünften waren Andre und Andy wieder voll da und machten nicht nur den Doppelsieg (-9,7,4,-7,5), sondern auch den Auswärtssieg perfekt.
Andy Oschem wäre nicht Andy Oschem, wenn er nicht bereits an das nächste Spiel denken würde. „Jetzt volle Konzentration auf Mellendorf am Mittwoch“, forderte er von seinen Jungs.
4. Kreisklasse Herren: 4. Herren gegen Postler einen Punkt ab – Felix Ribbe wieder zuverlässiger Punktesammler
Adler Hämelerwald IV – Post SV Rot-Gold Lehrte VI 5:5 (20:18). „Das wird heute eng“, vermutete Mannschaftsführer Wolfgang Ecke. Und er sollte recht behalten.
Die ohne ihren Spitzenspieler Norbert Brendel, der krankheitsbedingt absagen musste, angetretenen Adler hatten alle Hände voll zu tun, eine drohende Niederlage abzuwenden.
Zunächst gingen die einzelnen Paarkreuze unentschieden aus.
Wolfgang Ecke/Felix Ribbe lieferten sich mit Bahl/Gehrke ein packendes Duell, das sie im fünften Satz mit zwei Punkten Unterschied für sich entschieden (-9,-9,7,5,9). Dagegen mussten Wolfgang Gilster/Karl-Heinz Brandes gegen Kusch/De Brosses eine Viesratzniederlage hinnehmen (-3,-4,7,-11).
Oben unterlag Wolfgang Gilster Robert Kusch in fünf Sätzen (15,-6,-7,7,-6), während Wolfgang Ecke Ex-Adler Wolfgang Bahl in drei Sätzen niederhalten konnte (9,8,10).
Unten hatte Felix Ribbe mit Alena de Brosses seine liebe Not, hatte aber immer die Nase vorn (10,3,9). Karl-Heinz Brandes bezog dagegen gegen Bernd Gehrke eine Fünfsatzniederlage (-5,-9,4,11,-5), so dass es 3:3 zur Halbzeit stand.
Und dann kam es knüppeldick. Wolfgang Gilster musste Wolfgang Bahl ziehen lassen (-3,-3,-5) und Wolfgang Ecke fand kein Mittel gegen Robert Kusch (-8,-3,-8).
Das untere Paarkreuz war jetzt gefordert, wenigstens einen Punkt zu retten. „Der Druck war schon da, da beißt keine Maus den Faden ab“, meinte denn auch Karl-Heinz Brandes.
Felix Ribbe erzielte den vierten Punkt. Nach in der Verlängerung gewonnenem ersten Satz hatte er gegen Bernd Gehrke das richtige Mittel gefunden und siegte sicher in drei Sätzen (11,5,7): 4:5.
Im letzten Spiel des Abends waren Karl-Heinz Brandes und Alena des Brosses nicht zu beneiden. Für Karl-Heinz ging es darum, die Niederlage abzuwenden, für Alena, aus einem Punkt zwei zu machen. Schließlich hatte Kalle nach vier Sätzen die Nase vorn (-7,11,6,7) und rettete seiner Mannschaft das Unentschieden.