1. Bezirksklasse Herren: 1. Herren siegen bei TKH – Andre Lukatis und Marvin Ohm mit weißer Weste
Turnerschaft Hannover 1852 - Adler Hämelerwald 4:9 (17:33). Gutgelaunt reisten die Adler in die List. Ihre Laune änderte sich aber schnell, als sie einen Parkplatz suchten. Unzählige Male umkurvten die Dörfler den Block mit der Turnhalle und stellten sich schließlich ins Parkverbot. Und sie hatten Glück. Als sie nach Spielende wieder am Auto waren, sahen sie weder eine Kralle noch ein Knöllchen. „Da bist du ohnmächtig. Entweder du stellst dich ins Halteverbot oder du parkst außerhalb am Stadtrand und fährst mit der Straßenbahn in die Stadt. Dann bist du aber nicht pünktlich zum Spielbeginn in der Halle“, beschrieb Ersatzspieler Marco Schubert die Situation, in der sich die Adler befanden.
Doch zum Spiel:
Marvin Ohm/Rene Miglitsch brachten die Adler durch einen Fünfsatzsieg über das Spitzendoppel Grams/Ludwig in Führung (-7,-8,7,8,6) und Andy Oschem/Andre Lukatis erhöhten auf 2:0 (5,9,10 gegen Beermann/Wissel). Uwe Lukatis/Marco Schubert konnten nicht nachlegen, sondern gaben ihr Spiel gegen Fenske/Weiner in vier Sätzen ab (-9,-4,9,-1).
Oben lieferten sich Lennart Grams und Andreas Oschem einen packenden Kampf, den der Hannoveraner knapp in fünf Sätzen für sich entschied (-6,6,-9,9,9). „Das war Werbung für den TT-Sport. So viele phantastische Ballwechsel habe ich schon lange nicht mehr gesehen“, zeigte sich Adlers Marco Schubert begeistert. Andre Lukatis hatte es da mit Kai Beermann ein wenig leichter und siegte deutlich in drei Sätzen (4,5,7).
Auch in der Mitte wurden die Punkte geteilt. Rene Miglitsch verlor gegen Arno Fenske in vier Sätzen (8,-4,-6,-9), während Marvin Ohm Stefan Wissel in drei Sätzen das Nachsehen gab (6,8,6). Unten hatte Ersatzspieler Marco Schubert mit Wladimir Weiner keine Probleme (4,8,2), Uwe Lukatis dagegen musste gegen Michael Ludwig eine Fünfsatzniederlage hinnehmen (9,-6,-5,10,-3), so dass es zur Halbzeit 5:4 für die Adler stand.
Im Spitzeneinzel, das über die volle Distanz ging, lieferten sich Lennart Grams und Andre Lukatis einen Kampf auf Biegen und Brechen und rissen die Fans immer wieder zu Beifallsstürmen hin. Am Ende hatte der Adler Gott sei Dank die Nase vorn (-11,10,-6,10,4). Im nächsten Einzel kämpfte Andy Oschem nicht nur gegen Kai Beermann, sondern auch gegen den Schiedsrichter Wladimir Weiner, der mit allen Mitteln versuchte, Andy aus dem Konzept zu bringen. Aber der Adler-Käpt´n behielt die Nerven und siegte knapp in drei Sätzen (3,9,9). „Wladimir hat wohl gedacht, es handele sich bei dem Spiel um ein Derby, aber wir sind doch nicht aus der Stadt, wir kommen doch knapp von der Grenze weg“, schüttelte Oldie Marco Schubert nur noch den Kopf.
Jetzt stand es 7:4, jetzt hieß es dranzubleiben und nicht wieder einzubrechen wie in Ahlten. Und die Adler blieben dran.
Marvin Ohm erzielte durch einen Viersatzsieg über Arno Fenske (10,6,-11,2) den achten Punkt und Rene Miglitsch setzte den Schlusspunkt durch einen Dreisatzerfolg über Stefan Wissel (9,4,7).
„Wir haben heute das umgesetzt, was wir mannschaftsintern besprochen haben“, freute sich Käpt´n Andy Oschem, „das war eine super Teamleistung.“
Kreisliga Herren: 2. Herren verlieren in Uetze – Jan Ptak holt Punkt in der Mitte
TTC Rot-Weiß Uetze – Adler Hämelerwald II 9:4 (32:18). Den ersten Kampf konnte die Inhülsen-Truppe knapp für sich entscheiden. Sie traten mit sechs Mann an und brauchten so keine Strafe zu bezahlen. „Das war knapp“, atmete Mannschaftsführer Peter Inhülsen tief durch, „erst musten wir Norbert Brendel reaktivieren und dann musste ich Hanh Pham noch vom Jugendtraining loseisen.“
Die Adler, mit zwei Mann Ersatz angereist, leisteten jedoch den Gastgebern größeren Widerstand als denen lieb sein konnte. Jan Ptak/Hanh Pham verloren zwar gegen Wittemann/Mekelburg das Auftaktdoppel (-5,-8,-9), aber Marco Schubert/Peter Inhülsen sorgten durch einen knappen Viersatzerfolg über Hacke/Meyer (-11,2,9,9) für den sofortigen Ausgleich. Bernd Waldenberger/Norbert Brendel sollten jetzt für die Adlerführung sorgen, aber sie scheiterten an Pröve/Budde (-7,-3,-6).
Oben musste Peter Inhülsen Spitzenspieler Kevin Wittemann zum Sieg gratulieren (-3,-5,6,-6), aber Marco Schubert bezwang Volker Hacke in drei Sätzen (4,8,7).
Auch in der Mitte wurden die Punkte geteilt. Bernd Waldenberger unterlag Karsten Pröve (-7,-10,9,-8), während Jan Ptak einen Fünfsatzsieg über Kai Mekelburg feiern konnte (-7,4,7,-4,9). So waren die Adler weiter dran. Es stand nur 3:4.
Unten war es dann vorbei. Die Adler mussten hier die Überlegenheit der Rot-Weßen anerkennen. Norbert Brendel unterlag Declan Budde in drei Sätzen (-5,-4,-1) und Hanh Pham zog gegen Markus Meyer knapp den kürzeren (-5,-9,-9). Damit stand es 3:6 zur Halbzeit.
Als dann auch noch Marco Schubert im Spitzeneinzel chancenlos gegen Kevin Wittemann war (-3,9,-6,-4), schien das Spiel schnell zu Ende zu gehen. Aber Peter Inhülsen legte gegen Volker Hacke noch einmal alles in die Waagschale, was er hatte, und siegte in fünf Sätzen (-6,7,9,-4,2). „Ich bin völlig fertig. Das ist so warm in der Halle. Ich habe kaum noch Luft gekriegt“, stöhnte der Adler-Käpt´n.
Als dann auch noch Jan Ptak zwischenzeitlich 2:0 nach Sätzen gegen Karsten Pröve führte, kam wieder Hoffnung im Adlerlager auf. Aber Jan musste das Spiel leider noch abgeben (7,8,-10,-10,8). „Im dritten führe ich 8:5, im vierten 7:5. Ich hätte wenigstens einmal die Führung ins Ziel bringen müssen“, war Jan Ptak hinterher untröstlich.
Da auch Bernd Waldenberger am Nebentisch eine Viersatzniederlage gegen Kai Mekelburg einstecken musste (-8,8,-5,-3), war die Auswärtsniederlage perfekt.