Bezirksklasse, Relegation Damen: Damen sichern souverän Klassenerhalt – Rika Inhülsen gestattet den Gästen den Ehrenpunkt
Adler Hämelerwald – Spvg. Niedersachsen Döhren 8:1 (25:7). Vor dem Spiel waren die Adlerinnen ziemlich nervös. Denn nach den QTTR-Werten lagen beide Teams gleichauf. „Wir beginnen schon um 19.30 Uhr. Es wird sicherlich knapp“, meinte Mannschaftsführerin Janin Barckmann. Und dann der Schock. Spitzenspielerin Petra Pössel klagte über Schmerzen im Schlagarm. Spartenleiter Marco Schubert musste nach Hause fahren und Tape holen. Und dann wurde Adlers wichtigster Arm fachfraulich versorgt. Jetzt konnte es losgehen.
Die Begrüßung ging noch freundlich über die Bühne. Aber dann legten die Gastgeberinnen furios los.
Sie waren nicht nur körperlich auf den Punkt topfit, sondern auch mental. Schon nach den Doppeln hatten sie ihre Gäste in die Defensive gedrängt. Petra Pössel/Meike Scheithauer besiegten Marianne Schippke-Noga/Astrid Fricke-Leunig souverän (3,8,5) und Janin Barckmann/Rika Inhülsen hatten die Noppen von Bozena Sznicer/Bettina Isernhagen sicher im Griff (3,5,4).
Oben legten Petra Pössel und Meike Scheithauer sofort nach. Beide gaben nicht einen Satz ab. Petra bezwang Schippke-Noga (7,4,9), Meike ging gegen Spitzenspielerin Sznicer als Siegerin vom Tisch (6,10,7).
Janin Barckmann erhöhte durch ein sicheres 3:0 über Fricke-Leunig (8,5,5) sogar auf 5:0, ehe Rika Inhülsen gegen Bettina Isernhagen in vier Sätzen den kürzeren zog (8,-9,-7,-8).
Dieser Sieg weckte bei den Gästen neue Kräfte. Sie versuchten das Unmögliche, versuchten, das Spiel zu drehen. Und im Lager der Adler schlich sich Nervosität ein. Was, wenn dieser hohe Vorsprung verspielt werden würde?
Aber bei den Adlerinnen hielten die Nerven. Petra Pössel lieferte sich mit Bozena Sznicer einen Kampf auf Biegen und Brechen und hatte ihre Gegnerin im fünften Satz endlich da, wo sie sie hinhaben wollte (7,-9,11,-5,4). Am Nebentisch kämpfte Meike Scheithauer gegen Marianne Schippke-Noga. Und wie !!! Nach einer 5:0-Führung im ersten Satz gab sie diesen noch mit 11:13 ab, verlor den zweiten mit sage und schreibe 2:11 und sah wie die sichere Verliererin aus. Aber sie wäre nicht Meike, wenn sie in einer solchen Situation die Flinte ins Korn werfen würde. Sie ließ die beiden Sätze vor ihrem geistigen Auge Revue passieren und stellte ihr Spiel um. Mit Erfolg !
So sprang sie aus dem Sack heraus und feierte einen schwer erkämpften Fünfsatzsieg (-11,-2,8,8,7). Den Schlusspunkt setzte schließlich Käptń Janin Barckmann mit einem nie gefährdeten 11:7, 11:4, 11:3 über Bettina Isernhagen.