Bezirksklasse Damen: Adler verlieren knapp in Vinnhorst – Petra Pössel ohne Niederlage
TTC Vinnhorst – Adler Hämelerwald 8:5 (30:18). 19 Uhr war die Anstoßzeit. Ungewöhnlich, aber in Hannover müssen die Hallen um 22 Uhr geräumt sein. Zu ungewöhnlich auch für Adlers Petra Pössel, die erst von ihren Mannschaftskameradinnen per Handy daran erinnert werden musste, dass das Spiel um 19 Uhr anfängt.
Natürlich konnte man nicht warten, bis Petra in der Halle erscheint. So musste das Doppel umgestellt werden. Rika Inhülsen spielte an der Seite von Meike Scheithauer. Und die beiden harmonierten bestens. Nach den ersten beiden Sätzen, die mit jeweils zwei Punkten Unterschied endeten, wussten Meike und Rika, wie sie Gegen Heidi Järsch/Renate Preiß spielen mussten, und gewannen in vier Sätzen (-10,9,5,6).
Und dann war Petra auch schon in der Halle. Mit lautem Hallo begrüßte sie ihre Mannschaftskameradinnen und entschuldigte sich für die Verspätung: „Ich war gerade so schön mit meiner Osterdekoration beschäftigt...“ „Das wollten wir jetzt nicht hören“, meinten dagegen diese sichtlich genervt.
Aber Petra machte wieder alles gut mit Leistung. Mit einem sicheren Viersatzsieg über Kerstin Zehren (6,-5,4,8) stieg sie in die Partie ein. Am Nebentisch lieferte sich derweil Meike Scheithauer mit Vinnhorsts Spitzenspielerin Heidi Järsch ein packendes Duell, das über fünf Sätze ging. Nachdem Meike den vierten Satz deutlich mit 11:3 gewonnen hatte, hofften alle auf einen ähnlich Ausgang im letzten Satz. Aber Heidi Järsch hatte sich sehr zum Leidwesen der Adlerinnen wieder gefangen und entschied den fünften Satz für sich (-4,7,-4,3,-7 aus Meikes Sicht).
Unten lieferte sich Rika Inhülsen einen heißen Tanz mit Renate Preiß, musste der Vinnhorsterin aber nach vier Sätzen zum Sietg gratulieren (-6,5,-8,-9). „Wenn ich in den fünften komme, wer weiß, wie es dann gelaufen wäre“, ärgerte sich Rika über den äußerst knappen Ausgang im vierten Satz.
Das anschließende Spitzenspiel machte seinem Namen alle Ehre. Heidi Järsch und Petra Pössel kämpften verbissen um jeden Punkt. Keine von beiden gab sich eine entscheidende Blöße. Am Ende hatte Petra knapp die Nase vorn (9,-4,10,11). Auch Meike Scheithauer hatte alle Hände voll zu tun, um Kerstin Zehren zu bezwingen. Nach fünf Sätzen und zwei Punkten Vorsprung ging sie erleichtert vom Tisch. Mission erfüllt (-4,7,6,-9,9).
Unten musste sich anschließend Rika Inhülsen Gudrun Isenbeck in drei Sätzen beugen (-7,-5,-5),
so dass es vor dem letzten Durchgang 6:4 für Vinnhorst stand.
Petra Pössel brachte durch einen Viersatzsieg über Gudrun Isenbeck (-11,6,7,3) ihr Team auf 5:6 heran, aber Rika Inhülsen stand gegen Heidi Järsch auf verlorenem Posten (-2,-4,-4) und das folgende Spiel ging kampflos an die TTCer, so dass die Niederlage nicht mehr zu vermeiden war.
Braunkohlwanderung sah wenige Teilnehmer am Start
Schon im Vorfeld sah es nicht gut aus. Nur zwölf Teilnehmer hatten sich bei „Torte“ zum Wandern und anschließendem Braunkohlessen bei „Schappi“ angemeldet. Der wollte aber seinen Saal nur zur Verfügung stellen, wenn mindestens 20 Personen kommen würden.
So wurde die Veranstaltung abgesagt, sehr zum Verdruss einiger Adler, die sich sehr auf das Wandern und das gemütliche Beisammensein gefreut hatten. Kurzentschlossen buchte deshalb Andy Oschem einen Tisch bei „Apostel“.
Am vereinbarten Treffpunkt „Parkplatz Edeka“ traf sich dann auch nur ein kleiner Haufen, fünf Erwachsene und vier Kinder. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Peter Inhülsen gab dem Haufen auch gleich den richtigen Namen:„Wir sind die ´Iron Eagles ´.“
Rene Miglitsch übernahm die Führung, und nach dem Verstreichen des akademischen Viertels ging es um 15.15 Uhr in den Hainwald. Zunächst führte Rene die „iron eagles“ querfeldein durch den Mischwald, sehr zur Freude der Kinder, die an vielen Stellen die auf den Pfützen liegende Eisschicht auf Haltbarkeit testeten. Leider gab es dabei Niederlagen in Form von nassen Füßen. Mit soviel Nässe hatte niemand gerechnet, so dass die Adler es doch sicherheitshalber vorzogen, wieder an den Waldrand zurückzugehen. Sie folgten schließlich ohne weiteren Zwischenfall der alten Kleinbahntrasse bis Adolphshof, bogen dann Richtung Vöhrum ab und gingen dann am Waldrand über den Waldsee zurück zu Edeka.
Nachdem die Kinder nach Hause gebracht worden waren, verlebten die „Iron Eagles“ mit den „Normal Eagles“, die sich nur zum Essen angemeldet hatten, einen gemütlichen Abend bei „Apostel“. Einzig Spartenleiter Marco Schubert war traurig. Er traute sich nämlich angesichts der zahlreichen Gäste nicht, seine stundenlang vorbereitete Rede vor seinen Adlern zu halten